Oberhausener Hauptbahnhof und Umgebung

Die Aufwertung und Weiterentwicklung der zentralen Innenstadtlage von Alt-Oberhausen mit einem „Brückenschlag“ zwischen Behördenviertel, Geschäftslagen, Bahnhofsbereich, Industriemuseum, Altenberggelände und weiteren angrenzenden Lagen von Lirich Süd ist eine der zentralen Maßnahme des Brückenschlags.

 

Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

Das Ziel dieses Wettbewerbs ist die Umsetzung der Vorentwurfsplanung „Eingangstor zur Innenstadt“. Demnach soll ein repräsentativer Raum entstehen, der sich besonders durch seine neue Funktionalität, seine Gestaltungsqualität und den Orientierungsmöglichkeiten im öffentlichen Freiraum bzw. der Verkehrsflächen auszeichnen wird. Um dies zu erreichen, muss der öffentliche Raum aufgewertet, die Dimensionierung und Führung der Verkehrsflächen im Umfeld überdacht und Möglichkeiten der besseren wahrnehmbaren Anbindung der Marktstraße an den Bahnhofsvorplatz erreicht werden. Die Wegebeziehungen zwischen der Innenstadt und dem Hauptbahnhof sowie den kulturellen und wirtschaftlichen Orten sollen gestärkt und funktional-gestalterisch aufgewertet werden, sodass ein attraktiver Raum mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht. Dazu gehören auch die Berücksichtigung der Folgewirkungen des Klimawandels und das Verhindern starker Aufheizung des Stadtraums. Aus funktionaler Sicht nimmt die barrierefreie Verbindung zentraler Orte wie dem Hauptbahnhof und der Marktstraße (Fußgängerzone) eine wichtige Rolle ein.

Der „Willy-Brandt-Platz“ (Bahnhofsvorplatz) und die „Poststraße“ stehen in besonderem Fokus. Des Weiteren gilt es, die Gestaltung der Fernbushaltestelle, die nördliche Eingangssituation zum Saporishja-Platz und die Gestaltung von zwei zentralen Kreuzungsbereichen zu bearbeiten. Dabei könnten auch Grünstrukturen eine Rolle spielen.

Die Stadt Oberhausen hat Dokumentation zum Wettbewerb „Bahnhofsumfeld“ erstellt, welche Sie hier einsehen können.

Hier fließen die am 21.03.2022 im Rat beschlossenen Maßnahmen des Nahmobilitätskonzeptes Alt-Oberhausen als wichtige Grundlage ein. Mehr Informationen zum Nahmobilitätskonzept erhalten Sie hier.

 

Weiter tragen auch folgende Maßnahmen über das Programm „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag“ hinaus zur Aufwertung des Bahnhofumfeldes bei:

 

Haus des Jugendrechts

In direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof hat die Stadt Oberhausen nach siebenmonatiger Umbauzeit im September 2020 in der „Alten Post“ das „Haus des Jugendrechts“ eröffnet. In den Räumlichkeiten arbeiten die städtische Jugendgerichtshilfe, das Kriminalkommissariat 12 (u.a. zuständig für Jugendkriminalität) und die Staatsanwaltschaft Duisburg eng zusammen. Ziel der Arbeit ist es, straffällig gewordenen oder gefährdeten Jugendlichen frühzeitig Perspektiven aufzuzeigen und sie langfristig „auf die richtige Bahn“ zu bringen.

 

Umbau Ladenlokal im Erdgeschoss des Hauptbahnhofes: TANDEM – Zugang zum Wasserturm

Im Zeitraum von 2015 bis 2020 wurde hier von Kultur im Turm e.V. (KiTeV) und der Stadt Oberhausen, gefördert mit Mitteln der Städtebauförderung, das lange Zeit leerstehende Ladenlokal zu einer Begegnungsstätte für Bürger/innen, Künstler/innen, Oberhausener/innen und Tourist/innen umgebaut. Ziel ist es, diesen Ort als kunstfördernde Begegnungsstätte für plastische, bildende Kunst und Audio- und Videokunst sowie als kulturellen Veranstaltungsraum zu nutzen. Der Umbau wurde in der Form seiner Eingriffe in die Substanz so behutsam wie möglich vorgenommen und arbeitet mit einfachen Materialien, offener Verlegeart und produziert damit einen reduzierten, minimalistischen Gesamteindruck. Aufgrund der Pandemie konnte diese Begegnungsstätte noch nicht wie geplant in Betrieb genommen werden. Kontakt KiTeV: https://kitev.de/